Skifahren auf dem Stubaitaler Gletscher haben wir aufgrund des Wetters verworfen. Dafür haben wir uns über satt Neuschnee gefreut!! Sowas haben wir lange nicht gesehen. Für uns war es ein echtes Erlebnis. Einen Tag vorher waren wir noch in einem grünen Tal mit dem Mountainbike bis zur Schneegrenze unterwegs …





… und am Freitagmorgen hat es noch bis 8 Uhr geregnet, bevor der Schneefall einsetzte und das Tal mit einer dicken Schneedecke überzog. Für die Kurzurlauber war es natürlich sehr schade, da der Stubaitaler Gletscher aufgrund der hohen Lawinengefahr bis Samstagmittag geschlossen wurde. Wir haben uns entschieden, durch das Winterwonderland zu spazieren und den örtlichen Bauernmarkt zu besuchen, um Speck und Käse zu kaufen.








Am nächsten Tag hatten wir den passenden blauen Himmel dazu. Traumhaft schön 🙂 Auch das „Schnee schöpfen“, wie man in Österreich sagt, hat Spaß gemacht. Schließlich musste für die Weiterfahrt der Weg frei und der Schnee vom Dach geschöpft werden.









Unseren Aufenthalt im Camping Stubai können wir allen Interessierten empfehlen. Die sanitären Anlagen waren sehr gepflegt. Es gibt dort einen Raum mit Waschmaschine und Trockner und sogar eine Sauna mit Infrarotkabine. Wir sind zwar nicht die Freunde von Campingplätzen, aber da es zu unserer Zeit nicht überfüllt war, haben wir uns dort in den vier Tagen wohlgefühlt.


Schon wieder Italien
Als nächstes Ziel hatten wir die Dolomiten in Südtirol im Blick. Wir fuhren weiter über den Brenner auf den Bacherhof, der am Eingang des Pfitschertals in der Nähe von Sterzing liegt. Wir wurden dort herzlich vom Sohn der Familie und Hund Lucie empfangen. Ein Platz auf dem Hof bei den Pferden wurde für uns vom Schnee befreit. Wir durften dort umsonst übernachten und haben dafür die hofeigenen Produkte beim Frühstück verköstigt sowie selbstgemachte Marillen-Marmelade gekauft. Bei netten Gesprächen mit der Familie haben wir einiges über den Hof und das Tal erfahren.








Mit dem Bus sind wir am Nachmittag noch in das urige Städtchen Sterzing gefahren, eine kleine Gemeinde mit knapp 7000 Einwohnern.


Weiter ging es nun zum Kronplatz. Der Kronplatz ist ein 2275m hoher Berg in Südtirol, am Rande der Dolomiten. Er gilt als Hausberg von Bruneck. Der Kronplatz ist ein bekanntes Skigebiet und zählt zum Verbund Dolomiti Superski. Im Sommer wird er als Freizeitpark mit Wanderwegen, MTB Trails, Museen und einer Erlebniswelt für Kinder genutzt. „Kronplatz“ nennt sich nicht nur der Berg, sondern auch die Ferienregion rund um den Berg. Auf dem Gipfelplateau des Berges grenzen die drei Gemeinden Bruneck, Enneberg und Olang aneinander. Es gibt dort einen freien Parkplatz, der zum Hallenbad gehört. Wir standen dort für zwei Nächte direkt an einer Langlaufloipe, die wir natürlich auch genutzt haben. Sehr praktisch!




Nach Bruneck, der Hauptort des Pustertals und mit 16.995 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Südtirols, konnten wir eine kleine Wanderung machen. Das Messner Mountain Museum Ripa (Tibetisch: ri = Berg; pa = Mensch) auf Schloss Bruneck, einst Sommersitz der Fürstbischöfe, ist den Bergvölkern aus aller Welt – Asien, Afrika, Südamerika und Europa – sowie ihrer Kultur, ihrer Religion und dem Tourismus gewidmet. Da sich die Bergkultur besonders im Alltag der Bergbewohner spiegelt, wird das „Erbe der Berge“, das seit Jahrtausenden das Überleben hoch oben in den Bergen sichert, den Museumsbesuchern anhand von Wohnstätten, Filmen und Begegnungen näher gebracht. Aber … leider hatte das Museum geschlossen 🙁





Auf der Weiterfahrt nach Alta Badia machten wir einen Abstecher zur Südtirol Arena, dem Biathlon-Stadion im Antholzer Tal. Das Stadion befindet sich im Ortsteil Antholz Obertal und ist mit 1600m über dem Meeresspiegel das höchstgelegene Stadion im Weltcup. Da wir beide gerne Biathlon im Fernsehen verfolgen, war es für uns sehr interessant. Gerne hätten wir die Schießanlage ausprobiert, aber das wird für Besucher erst ab Mai bei gebuchten Führungen angeboten. Biathlon wäre bestimmt eine Sportart für uns gewesen, wenn wir in den Bergen aufgewachsen wären. Jubeln auf dem Siegerpodest konnte ich jedenfalls schon ganz gut 😉
Seit vielen Jahren werden hier im Antholzer Stadion Biathlon Weltcups und weitere Wettkämpfe ausgetragen. Die Südtirol Arena bietet um die 3.000 Sitzplätze und tausende Stehplätze im Stadion und entlang der Strecke. Reichlich Platz also für begeisterte Fans aus aller Welt! Der nächste Weltcup findet im Januar 2025 statt.







Nach der Besichtigung der Arena wanderten wir zum nahegelegenen Antholzer See: Der See gehört zur Gemeinde Rasen-Antholz, liegt auf 1642 Metern Höhe, hat eine maximale Tiefe von 38 Metern und umfasst eine Fläche von 4,4 km2. Er war noch zugefroren, aber bei dem Tauwetter leider nicht mehr begehbar.






Die Weiterfahrt nach La Villa um den Kronplatz herum verlief kurvenreich und spektakulär. Aber das werden wir hier wohl noch öfter erleben.






In La Villa, eine Gemeinde auf 1.433 m Höhe mitten in Alta Badia, fanden wir den schönen privat geführten Stellplatz „Parking Odlina„. Die sehr netten Betreiber bemühen sich sehr um ihre Gäste. Die Sauna buchten wir einen Nachmittag für zwei Stunden für uns alleine.







Alta Badia (ladinisch und italienisch für Hochabtei, auch Hochabteital) ist ein Tourismusverband im Süden des Gadertales in den Südtiroler Dolomiten. Es umfasst die mehrheitlich ladinischsprachigen Gemeinden Corvara, Abtei und Wengen. Perfekt für alle Skifahrer ist die Anbindung der Piz La Ila-Kabinenbahn zum Skigebiet auf dem Plateau zwischen La Villa, San Cassiano und Corvara. Traumhafte Ausblicke erwarten jeden Skifahrer und Wanderer bei schönem Wetter dort oben. Wir haben hier einen Skitag eingelegt und einen Wandertag nach Corvara.







Auf dem Weg nach Corvara überquerten wir die Gran Risa Piste, wo die Rennen des Alpinen Ski-Weltcups der Herren stattfinden. Die Athleten kämpfen Kurve um Kurve, um auf dem Siegerpodest der Gran Risa zu stehen. Diese Piste mit Start auf 1865 Metern und Ziel auf 1420 Meter wird als eine der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke des Skiweltcups gesehen.



Teilweise sieht man am Wegesrand noch Berge von aufgeschüttetem Schnee. Diese lassen erahnen, was dort an Schneemassen weggeschöpft werden musste. Schön sehen sie nicht aus 🙁


Unser nächstes Highlight ist die Sellaronda. Sie ist eine einzigartige Skirunde, die über 4 Dolomitenpässe führt. Diese Skitour heben wir uns für Kaiserwetter auf, um das ganze Panorama der Dolomiten genießen zu können. Es wäre ein Traum!!
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