Nachdem wir in Lörrach, kurz vor der Schweizer Grenze, nochmal ordentlich eingekauft haben, ging die Fahrt zum Genfer See, der zu einem Teil in der Schweiz und zum anderen Teil in Frankreich liegt. Die Franzosen nennen den See Lac Léman. Die französische Sprache herrscht hier vor und wird in der offiziellen Kommunikation, auf Straßenschildern und von den Einwohnerinnen und Einwohnern benutzt. Auf dem schönen Weingut Domaine du Feuillerage im Schweizer Teil verbrachten wir mit einem weiteren Camper zwei Nächte am Fuße der Weinberge. Der Platz kostet 20€ pro Nacht mit Strom und Wasser oder man kauft stattdessen Wein oder/und panaschiertes Bier im Weingeschäft. Wir entschieden uns für letzteres 🙂 Das Bier ist von Dr. Gab’s (einer Schweizer Brauerei mit drei Jungunternehmern), gemischt mit Traubensaft, der in den Weinbergen der Domaine du Feuillerage angebaut wird.








grundsätzlich nicht mit


Vom Weingut aus machten wir unseren ersten Ausflug mit dem Roller. Am Genfer See entlang fuhren wir in den mondänen Ort Morges, der ca. 12 km vom Weingut entfernt liegt. Die Stadt Morges liegt am Ufer des Genfersees, direkt gegenüber dem majestätischen Mont-Blanc, nicht weit von Lausanne entfernt.














Bei ca. 22 Grad Wassertemperatur und glasklarem Wasser war natürlich eine Abkühlung im See obligatorisch.





Auf zum Matterhorn
Am Morgen, als wir das Weingut verlassen wollten, kam doch direkt noch der Paketwagen an uns vorbei und hatte unsere Bestellung von „Camping Wagner“ im Gepäck. Was für ein Timing!


Wir haben ja ständig das Wetter im Blick und wollten Zermatt bei wolkenfreiem Himmel erkunden. Freitag sollte der perfekte Tag sein (er wurde es auch). Deshalb machten wir Mittwoch noch einen Stopp auf dem Campingplatz Lambertji in Gampel, wo uns morgens Pferde und Alpakas begrüßt haben.




Der Weg nach Zermatt war schon eine Reise wert…
Unser Campingplatz Attermenzen lag 9 km vor Zermatt in Randa, einer kleinen Gemeinde im Kanton Wallis. Auf dem unparzellierten Platz hat man freie Platzwahl und es herrscht reges Treiben von Jung und Alt, mit Zelt, Bulli oder Wohnmobil. Eben ein richtiger Campingplatz für Kletterer, Wanderer, Mountainbiker etc.
Eine spontane Radtour mit knackigen Anstiegen und Schiebepassagen nach Zermatt belohnte uns mit einem ersten Blick auf das Matterhorn, allerdings nicht ganz wolkenfrei. Auf dem Weg dorthin konnten wir erhebliche Schäden durch das letzte Unwetter im Juni erkennen. Ein Teil der Bahnstrecke ist bis heute noch gesperrt (Bericht YouTube).





Am nächsten Morgen nahmen wir um 08:00 Uhr bei 11 Grad den Shuttlebus nach Zermatt. Das Wetter war traumhaft … mehr ging nicht:



Matterhorn






Zermatt liegt 1610m hoch und hat ca. 6000 Einwohner. Die Straßen sind seit 1931 für den privaten Autoverkehr gesperrt. Die 5 km lange Straße zwischen Täsch und Zermatt darf nur mit einer Spezialbewilligung befahren werden, die an Einheimische, Gäste mit einer Zweitwohnung, Taxis, Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge vergeben wird. Handlungen gegen das bestehende Verkehrsreglement werden durch den Gemeinderat mit einer Buße bis zu 5000 CHF bestraft.






Am Ende des Ortes erreicht man die Gornerschlucht. Ein imposantes Naturschauspiel! Sie ist nach der letzten Eiszeit durch Auswaschen der Gornervispe entstanden und wurde in den Jahren 1886/87 touristisch erschlossen. Wir haben den unteren Teil der Gornerschlucht durchwandert. Das Gestein Serpentinit ist an die 220 Millionen Jahre alt. Ein faszinierendes Naturschauspiel, nur 15 Minuten entfernt von Zermatt.









Eigentlich ist es unfassbar, dass wir den Tag so erleben durften. Wir haben immer gesagt, wenn das Wetter es zulässt fahren wir nach Zermatt und warten bis das Matterhorn sich in Gänze zeigt. Und nun haben wir den richtigen Tag gewählt und bis zum Nachmittag keine Wolke gesehen 🙂
Nun war´s das schon wieder mit der Schweiz. Jetzt gehts weiter durch Frankreich!!
Gisela und Hans
Wir sind überwältigt von den schönen Bildern. Zermatt und das Matterhorn (bei blauem Himmel) sind wirklich ein Traum. Wir hatten damals leider keine gute Sicht, aber trotzdem den Ort genossen.
Annette
Für uns war es auch ein traumhaftes Erlebnis. Wir haben den richtigen Tag gewählt. Einen Tag später zogen schon wieder Gewitter über Zermatt.