Muscat und Umgebung

Veröffentlicht in: Herbsttour 2022 ☀️ | 3
Flug von Salalah in die Hauptstadt von Oman (Muscat) am 05.11.2022

Nach der Landung in Muscat haben wir direkt wieder ein Auto am Airport abgeholt und sind zum Fort Guesthouse gefahren, welches in der Altstadt beim Mutrah Souk liegt. Sehr arabisch geführtes Hotel mit nettem Gastgeber. Das Frühstück war dem entsprechend arabisch und gewöhnungsbedürftig.

Nach dem Frühstück konnten wir dann gut in den Tag starten und sind am Sultanspalast vorbeigefahren.

Der Qasr al-ʿAlam (Flaggen-Palast) ist ein königlicher Palast in Muscat im Sultanat Oman. Der Palast wurde Anfang der 1970er Jahre im Auftrag von Sultan Qabus durch eine indische Baufirma errichtet.


In der Altstadt war ziemlich viel Trubel, was wohl auch an den vielen Touristen lag. Muscat ist bei vielen Reisenden Start- und Endpunkt des Urlaubs.

Abends haben wir noch den Souk besucht. Es gibt viel zu sehen, zu riechen (Weihrauch, Gewürze etc.) und zu kaufen. Man wird aber an jedem Stand bzw. Geschäft angesprochen und zum Kauf animiert, was wir ziemlich lästig fanden.

Goldsouk

Mit dem Auto sind wir dann nach Ras-Al Hadd an die östlichste Küste gefahren. Der Ort liegt am östlichsten „Knick“ des Küstenverlaufs des Oman, wo der Golf von Oman und das Arabische Meer sich berühren.

Auf dem Weg haben wir einen Abstecher zum Bimmah Sinkhole gemacht.

Einheimischen Geschichten nach zu urteilen, soll ein Meteorit einst einen 40 Meter großen Krater in die Küstenregion des Omans geschmettert haben – tief genug, um das türkisblaue Meerwasser zum Vorschein zu bringen, das sich hier mit Grundwasser mischt. In Realität lässt sich das Naturspektakel einfach erklären: Der nahe gelegene Golf von Oman hat die Küstenregion unterspült und dabei unterirdische Höhlen in dem nachgiebigen Sandgestein gebildet. Nach einiger Zeit kollabierte die Oberfläche und brachte dabei eine kristallklare Badebucht zum Vorschein. Nichtsdestotrotz wird das wundersame Loch der Legende nach immer noch „Hawiyat Najm“ – übersetzt „Sternschnuppe“ – genannt. Eine Betontreppe führt die Besucher 20 Meter hinab zur Wasseroberfläche, wo es ihnen gestattet ist umsonst zu Baden, Schnorcheln und Tauchen (Quelle:GEO)

Es war eine schöne Erfrischung dort zu baden.


Danach ging es zum Turtle Beach Resort. Ein sehr schönes Strandhotel mit tollem glasklarem Wasser zum Schnorcheln. Wir haben hier direkt eine Nacht mehr gebucht, um ein wenig am Strand zu relaxen. Es hat sich gelohnt, da es tagsüber sehr ruhig war bis abends die organisierten Gruppen kamen.

Der Sand am Strand war rosa durch die vielen kleinen Muscheln.


Am Abend sind wir nach Ras Al Jinz zum Scientific Center gefahren und haben uns zum Turtle-Watching angemeldet.

Der Ort Ras Al Jinz liegt ganz im Osten des Omans. Die feinen Sandstrände der Region werden jede Nacht von zahlreichen Meeresschildkröten besucht. Diese legen hier mit Beginn der Dämmerung bis zum Morgengrauen ihr Gelege ab. Aus diesem Grund wurde dieses Gebiet von der Omanischen Regierung unter Naturschutz gestellt. Man darf sich an den Stränden lediglich tagsüber aufhalten, kann aber geführte Beobachtungstouren durchführen und den Naturschutz damit direkt vor Ort unterstützen. Die Touren werden im „Ras Al Jinz Scientific & Visitor Center” in kleinen Gruppen durchgeführt und kosten etwa 20€ pro Person. Der Ausflug dauert circa eine Stunde und man bekommt das ganze Jahr über mit hoher Wahrscheinlichkeit eine der weiblichen Meeresschildkröten bei der Eiablage zu sehen. Dabei erfährt man vom englischsprachigen Guide viele interessante Informationen. Ein tolles Ausflugsziel, auch von lokalen Omanis. Wir hatten großes Glück, dass wir eine Schildkröte bei der Eiablage beobachten konnten. Sogar zwei kleine Baby-Schildkröten konnten von unserem Guide ins Meer gesetzt werden und so vor den Möwen und Füchsen gerettet werden.


Zeit zum Schnorcheln haben wir auch noch gefunden.


Am nächsten Tag ging es dann wieder Richtung Muscat. Auf dem Weg haben wir noch eine Wanderung zum Wadi Al-Shab gemacht. Wir wurden ein Stück mit dem Boot übergesetzt und sind dann eine gute Stunde bis zum Wadi gewandert. Es ging teilweise über Stock und Stein. Dafür wurden wir am Ende aber belohnt.


Gegen Abend sind wir dann (dreckig von der Wanderung) im Levatio Hotel angekommen.


An unserem letzten Urlaubstag im Oman wollten wir die große Sultan-Quaboos-Moschee besuchen. Leider war an diesem Freitag nur Zutritt für Muslime, sodass wir nur Fotos von außen machen konnten.


Wir fuhren noch zur Waterfront, wo wir nochmal am Strand gebadet und was gegessen haben.


Am späten Nachmittag haben wir noch einen Stopp beim Royal Opera House gemacht. Ein sehr schönes Gebäude. Für Opernfans sicher ein Erlebnis.


Am 12.11.2022 ging dann leider das Märchen aus 1001 Nacht zu Ende. Wir können den Oman als Urlaubsziel nur empfehlen. Allerdings wäre ein Auto von Vorteil. Es fahren allerdings auch sehr viele Taxen rum, die einen überall hinbringen und auch gerne Tagestouren anbieten. Man kann natürlich auch geführte Touren über Reiseanbieter oder Hotels buchen und wird dann überall hingefahren.

Partytourismus findet man hier nicht. Alkohol ist im Oman sehr teuer und auch in den Supermärkten sucht man vergeblich. In der Öffentlichkeit ist es sowieso verboten, Alkohol zu trinken. Wer es dann gar nicht mehr aushält findet in der Bar einiger Hotels eine gute und teure Auswahl. Na dann Prost!

Wir haben uns trotzdem sehr wohlgefühlt und man kann sich im Oman überall frei bewegen. Auch Frauen gelten als ein ebenso staatstragender Teil der Gesellschaft wie Männer.

Good bye Oman

3 Antworten

  1. Jungjohann

    Eine tolle Reise – wahrscheinlich eine ganz andere Welt! Schön für uns das Land auf diese Weise etwas kennenzulernen.

    • Annette

      Ja, es ist ein tolles Land. Die Menschen sind sehr freundlich. Man sieht sie jetzt aus ganz anderen Augen.

  2. Karola Thiele

    Schöne Eindrücke, die Idee mit dem Flugzeug fand ich klasse und die Anmerkung zum landestypischen Frühstück ehrlich und informativ.

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