Costa del Sol

Veröffentlicht in: Schweiz/Frankreich/Spanien 2024 | 0

Torrenueva Costa

Auf dem Weg zur Costa del Sol blieben wir für eine Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz AREA 340TC in Torrenueva Costa. Es ist eine Gemeinde in der Provinz Granada mit 3038 Einwohnern. Die Gemeinde liegt an der Costa Tropical. Wir sind auf diesen Ort nur durch die imposante Hängebrücke aufmerksam geworden. Erst vor kurzem wurde die bereits als Pasarela Colgante de Jolúcar bekannte Hängebrücke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit einer Länge von 60 Metern und einer Höhe von 35 Metern über dem Meer ist sie die erste ihrer Art am spanischen Mittelmeer und bietet grandiose Ausblicke auf die granadinische Küste.


Torrox Costa

In Torrox Costa fanden wir den Wohnmobilstellplatz Paradise Beach, mit Meerblick und nur wenige Meter vom Strand entfernt. Wellenrauschen inklusive 😉

Nerja

Um mal wieder dem Touristenansturm (Kreuzfahrer) zu umgehen, fuhren wir morgens zum Sonnenaufgang mit dem Roller nach Nerja, eines der schönsten Badeorte an der Costa del Sol. Die kleine Stadt mit ca. 21.000 Einwohnern liegt 60 km östlich von Malaga und hat noch viel mehr als den Strand zu bieten.

Die Altstadt von Nerja besticht aufgrund der typischen, weiß gekalkten Häuser und geben dem ehemaligen Fischerdorf seinen andalusischen Charme. Vor allem ein Blick in die Hinterhöfe lohnt sich. Dort verstecken sich traditionelle Bauten mit liebevoll angefertigten handwerklichen Details. Das Straßenbild der Altstadt ist nahezu autofrei und ermöglicht entspanntes Bummeln.

Auf den Fragmenten des historischen Küstenbollwerks unweit des Rathauses befindet sich eine der besten Aussichtsplattformen Andalusiens: der Balcón de Europa. Die Plattform liegt etwa 60 Meter über dem Meeresspiegel und ist als Verlängerung der Fußgängerpromenade ausgebaut. Ein Spaziergang auf der belebten Promenade, an dessen Ende sich der berühmte Aussichtsbalkon befindet, bietet eine atemberaubende Aussicht auf das Mittelmeer. Unter dem Balcón de Europa befindet sich die hübsche Bucht Calahonda. Die Festung, auf der sich der Balcón de Europa befindet, wurde während des großen Erdbebens im 19. Jahrhundert stark beschädigt. Die heutige Hauptattraktion der Küstenstadt, damals noch ein ebenerdiger Platz, wurde nach dem Erdbeben ausgebaut und ist unter anderem aufgrund einer bewegenden Rede von Alfonso XII. in die Geschichte eingegangen. Da die Ansprache, in der der König von Spanien sich an das betroffene Volk wendete, großes Aufsehen erregte, befindet sich heute eine naturgetreue Statue von ihm auf dem Balcón de Europa.

Frigiliana

Das weiße Bergdorf Frigiliana liegt rund 7 Kilometer von Nerja entfernt und hat 3282 Einwohner. Es gehört zu den Orten der Provinz Málaga, in denen die ursprüngliche maurische Struktur des alten Ortskerns noch am besten erhalten ist. Hier findet man die typischen engen und mit Blumen und Verzierungen geschmückten Gassen und weißen Häuser, für welche die Region bekannt ist. Per Gemeindegesetz sind die Bewohner verpflichtet, ihre Häuser regelmäßig zu kalken. Frigiliana erhielt mehrfach die Auszeichnung „Schönstes Dorf von Andalusien“.


Eigentlich wollten wir in Torrox Costa noch für zwei Nächte verlängert, aber alles war ausgebucht. Langsam kommen wohl die Überwinterer. Ein paar Deutsche, die dort länger stehen, hatten wir schon getroffen. So fuhren wir ca. 20 Kilometer weiter nach Caleta de Vélez auf einen Stellplatz am Hafen. Der Platz kurz vor Torre del Mar wurde am Wochenende überwiegend von Spaniern aufgesucht.

Der angekündigte Regen blieb hier weitestgehend aus. Ein paar Tropfen kamen runter, aber ansonsten blieb es sommerlich schön. Wir konnten sogar eine Radtour ins Hinterland machen. Hier ging der Radweg allerdings irgendwann durch den ausgetrockneten Torrent, also Schotterweg bzw. genau richtig für Mountainbiker 🙂 Am Ende der Tour sind wir noch am Strand gelandet, um noch einmal die Füße ins eiskalte, aber klare Wasser zu halten.


Unsere Reise geht nun weiter nach Gibraltar, wo wir Spanien kurz verlassen und in Great Britain einreisen werden 😉

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