Auf nach Apulien

Veröffentlicht in: Italien 2023 | 4

Nachdem wir unseren schönen Freistellplatz verlassen haben, ging es an der Küste des Ionischen Meeres weiter mit Zwischenstopp in Crotone. Der Ort selber lohnt sich nicht wirklich. Ein italienischer Touristenort mit einem Hafen. Wir hatten in der Nähe einen Biohof gefunden (es gab frisch gepflückte Auberginen), dort einen Haushaltstag eingelegt und eine kleine Radtour nach Crotone gemacht.


Matera

Ein weiteres Highlight unserer Italienreise war Matera, eine Stadt in der süditalienischen Region Basilikata mit ca. 59.000 Einwohnern. Eine einzigartige Stadt, die bekannt ist für ihre historischen Sassi-Höhlenwohnungen, die auf felsigen Klippen thronen. Diese Höhlen sind einige der ältesten bewohnten Gebäude der Welt. Wir haben uns die Casa Grotte, eine nachgebaute Höhlenwohnung mit alten Möbeln, Werkzeugen und Artefakten, angesehen. 1956 zog der letzte Bewohner dort aus.

Die Stadt hat irgendwie einen märchenhaften Charme und hat uns wirklich begeistert.

Die warmen Lichter nach dem Sonnenuntergang verliehen Matera eine romantische und verzauberte Atmosphäre. Für uns gehörte es natürlich dazu, den Ort auch am Abend zu erkunden. Vom Stellplatz aus wurde ein Shuttle organisiert, der uns mit einem weiteren Camperpaar nachmittags in die Stadt gefahren und abends wieder abgeholt hat.


Blühende Pflanzen sieht man zu dieser Jahreszeit in Italien selten, deshalb fällt es richtig auf, wenn zwischendurch mal was Farbiges erscheint:


Von Matera ging die Fahrt weiter nach Apulien, in den Stiefelabsatz.

Zuerst auf einen Agritourismo Terra di Moro bei Ugento auf der westlichen Seite, wo wir eine ruhige Nacht verbrachten und vom krähenden Hahn geweckt wurden.

Andere Urlauber verbrachten hier drei Wochen, aber uns war es dann doch zu ruhig und es zog uns weiter ans Meer an den südlichsten Punkt von Apulien, Santa Maria di Leuca. Dort treffen das Ionische und das Adriatische Meer aufeinander. Wir standen direkt vor dem Zugang zum Capo Santa Maria di Leuca und hörten in der Nacht die Wellen rauschen. Im Ort selber waren die Gaststätten und Bars alle geschlossen. Für einen Spaziergang lohnte es sich trotzdem.


Otranto

Weiter ging die Reise an der Küste entlang nach Otranto. Die Stadt liegt am südlichen Ende der Ostküste Italiens auf der Halbinsel Salento, etwa 35 Kilometer südöstlich von Lecce. Sie ist die östlichste Stadt Italiens. Die Meerenge, die der Stadt vorgelagert ist, wird als Straße von Otranto bezeichnet.

Faszinierend war auch die Küstenregion, die wir mit dem Fahrrad gut erkunden konnten, um die vielen Grotten zu bestaunen. Leider hatten wir unser Kajak nicht dabei, das wäre richtig interessant geworden 🙂


Mit Apulien sind wir noch nicht ganz durch, aber es geht langsam Richtung Norden … Wir sind jetzt in Ostuni, haben schon mal den Sonnenuntergang am Fischerhafen genossen und sind durch die leeren Gassen des kleinen italienischen Dorfes geschlendert. Morgen geht es zur weißen Stadt …


4 Antworten

  1. Karola

    Wieder sehr schöne Eindrücke und ehrlich beschrieben. Dankeschön, daß Ihr uns teilhaben lasst.

    • Annette

      Mir macht es Spaß, alles schriftlich festzuhalten und wenn ihr auch Freude dran habt, macht es doppelt Spaß!

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